Patagonia startet globale Kampagne zum Schutz der Meere - damit diese uns schützen können

Patagonia startet globale Kampagne zum Schutz der Meere - damit diese uns schützen können
08.
Juni 2023
Amsterdam

Start eines europaweiten Aufrufs an die Regierungen, die Grundschleppnetzfischerei zu beenden, beginnend mit einem sofortigen Verbot in Meeresschutzgebieten und küstennahen Zonen.

Zum internationalen Tag des Meeres am 8. Juni 2023 startet Patagonia eine globale Umweltkampagne, die sich auf den Schutz und die Wiederherstellung von mariner Biodiversität konzentriert. Mit einer Petition, einer Reihe von Filmen und Veranstaltungen in ganz Europa möchte Patagonia jede:n Einzelne:n mobilisieren und die Regierungen auffordern, die Grundschleppnetzfischerei zu beenden, beginnend mit einem sofortigen Verbot in Meeresschutzgebieten und küstennahen Zonen.

Zu den Kampagnenpartnern in Europa gehören die NGOs Bloom, Blue Ventures, ClientEarth, Environmental Justice Foundation, Oceana und Seas At Risk Scotland. 

Unsere Zukunft ist eng mit den Meeren verknüpft. Sie verbinden uns alle durch Nahrung, Kultur und Sport. Die Meere sind nicht nur die Heimat von wunderbarem und reichhaltigem Leben, sondern auch eine wirkungsvolle Klimalösung. Doch die Praxis der Grundschleppnetzfischerei gefährdet dieses wertvolle Ökosystem – sie zerstört unseren Meeresboden, gefährdet die traditionelle Kleinfischerei und verschärft die Klimakrise. Die Grundschleppnetzfischerei ist eine der schädlichsten Praktiken, die der Mensch unseren Meeren zufügt. Sie zerstört die Ökosysteme des Meeresbodens, verursacht Überfischung und tötet wahllos alles Leben, von Schildkröten und Rochen bis zu Haien. 

Zudem hat sie enorme Auswirkungen auf das Klima. Das Schleppen von Netzen über den Meeresboden verbraucht mehr Treibstoff und verursacht viermal mehr Emissionen als andere Arten der Fischerei. Sie stört das kohlenstoffbindende Sediment und vernichtet die Meerespflanzen und -tiere, die den Kohlenstoff aus der Atmosphäre aufnehmen. Die Ozeane absorbieren ein Viertel des von uns produzierten Kohlendioxids, doch die Praxis der Grundschleppnetzfischerei droht, diese wertvolle Ökosystem zu zerstören. Patagonia fordert deshalb: Wir müssen die Meere schützen, damit sie uns schützen können! 

Anstelle dieser zerstörerischen, industriellen Praxis wirbt Patagonia mit der Kampagne und den zugehörigen Filmen für regenerative Alternativen wie 3D-Meeresfarmen und die Wiederherstellung von Seegraswiesen. Etwa die Hälfte der Beschäftigten in der europäischen Fischerei, die häufig von der Grundschleppnetzfischerei betroffen sind, sind Kleinfischer:innen. Die Kampagne gibt ihnen eine Plattform und fordert, dass sie bei der notwendigen Umstellung unterstützt werden.

Die Kampagne wird zu einem kritischen Zeitpunkt für den Schutz der europäischen Meere gestartet, da sich die Krise der biologischen Vielfalt zuspitzt und eine hitzige Debatte über europaweite Initiativen wie das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur und den Aktionsplan für das Meer entbrannt ist.

Beth Thoren, Director of Environmental Action, EMEA at Patagonia, sagt: "Mein ganzes Leben lang habe ich mich immer mit dem Meer verbunden gefühlt, von meiner frühen Karriere als Schiffsingenieurin bis hin zu meiner späteren Tätigkeit als Besatzungsmitglied auf einem Sea-Shepherd-Boot, das gegen die Waljagd in der Antarktis kämpft. Aber ich bin nicht allein. Wo auch immer wir sind, jeder zweite Atemzug, den wir nehmen, kommt aus dem Meer. Wir müssen diese wertvolle und empfindliche Ressource unbedingt schützen, damit sie uns schützen kann.” 

“Die europäischen Staats- und Regierungschef:innen haben es in der Hand, einen dauerhaften positiven Wandel herbeizuführen, indem sie die Grundschleppnetzfischerei stoppen und einen gerechten Übergang zu Praktiken unterstützen, die die Ozeane wiederherstellen. Wir bitten alle Meeresschützer:innen, von Surfer:innen, Schwimmer:innen und denen, die einfach nur gerne am Strand spazieren gehen oder paddeln, bis hin zu Küstengemeinden und Fischer:innen, sich zusammenzuschließen und die Botschaft zu vermitteln, dass wir uns Sorgen machen."

Die acht kurzen Dokumentarfilme erzählen die Geschichten von Menschen auf der ganzen Welt, von Südkorea und dem chilenischen Patagonien bis Portugal und Wales, die die Dinge selbst in die Hand nehmen und zeigen, wie die Menschen mit und nicht gegen das Meer arbeiten können.

Zu den Filmen, die die Geschichte der europäischen Wiederherstellung erzählen, gehören unter anderem:

●    For the Love of the Sea – die Geschichte von Nikki Spill von The Seaweed Farmers, und ihre Zusammenarbeit mit Câr y Môr – der ersten regenerativen Meeresfarm in Wales, die sich in Gemeinschaftsbesitz befindet. 
●    Madre Mar – konzentriert sich auf die Meeresbiologin Raquel Gaspar und eine Gruppe lokaler Fischerinnen, die Seegraswiesen im Naturschutzgebiet der Sado-Mündung in Portugal wiederherstellen, um die Schäden zu beseitigen, die durch die Grundschleppnetzfischerei verursacht wurden.
●    The Custodians – porträtiert die Arbeit von vier Einheimischen der schottischen Isle of Skye, die sich um die Wiederherstellung der marinen Flora und Fauna kümmern und nachhaltige Arbeitsplätze schaffen.

Die Filme werden diesen Sommer auf einer Reihe von kostenlosen Veranstaltungen mit Expert:innengesprächen, Musik und Geschichten durch Europa touren.

Erfahren Sie mehr über die Kampagne unter eu.patagonia.com/oceans und unterzeichnen Sie die Petition unter https://you.wemove.eu/campaigns/stoppt-die-grundschleppnetzfischerei.

Über Patagonia

Wir sind im Geschäft, um unseren Heimatplaneten zu retten.

Das 1973 von Yvon Chouinard gegründete Unternehmen Patagonia Works ("Patagonia") ist eine zertifizierte B Corporationen mit Sitz in Ventura, Kalifornien. Als Gründungsmitglied von „1% for the Planet” ist das Unternehmen international für seine Produktqualität und sein Umweltengagement bekannt. Seine einzigartige Eigentümerstruktur spiegelt wider, dass die Erde die einzige Anteilseignerin von Patagonia ist: Gewinne, die nicht in das Unternehmen reinvestiert werden, werden als Dividenden zum Schutz des Planeten ausgeschüttet. 
 

Patagonia

Ansprechpartner

  • Stephanie Bartl

Medien

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